Die Tiefen-Geothermie wird als ergänzende „grüne“ Energiequelle im kapitalistischen Energiewandel beworben. Um den Ausstieg aus der Atomkraft und der Fossilenergie zu ermöglichen werden andere, sogenannt „nachhaltige“, Energiequellen gesucht, ohne dass dabei ihr Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt wirklich berücksichtigt wird.

„ Man muss total bescheuert sein, um so ein enormes Risiko für die Umwelt und ihre Mitmenschen in Kauf zu nehmen und 5km tiefe Löcher in den Boden zu bohren, um Wasser zu erhitzen “

Ein Bewohner

Vor Kurzem konnte mensch in den Medien lesen, dass der mögliche Erfolg der Tiefen-Geothermie in der Schweiz von einem „Pionierprojekt“ im Kanton Jura abhänge. Dies soll in Glovelier, einem kleinen Dorf im Tal von Delémont, durchgeführt werden [1]

Das Unternehmen, das sich verantwortlich zeichnet für das Projekt, heisst „Geo-Energie Suisse AG“. Dieses wurde 2010 auf Initiative von 7 Schweizer und europäischen Energieunternehmen gegründet [2].

Warum 5km tief bohren?

Wichtig ist, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen hydrothermaler Tiefengeothermie und der petrothermalen Tiefengeothermie gibt. Bei ersterem wird ein schon bestehendes heisses Wasserreservoir angezapft und ein Wasserkreislauf erzeugt. Bei zweiterem, der petrothermalen Methode wird eine Methode aus der Schiefergasgewinnung eingesetzt: das Fracking. Fracking bedeutet es wird mit Druck oder auch Chemikalien eine Gesteinschicht ausgespühlt um diese Gesteinschicht nutzbar zu machen. Der Druck und das damit verbundene Ausspühlen einer Gesteinschicht sind die Urheber von Erdbeben. Tiefengeothermie ohne Fracking ist weniger heikel.

Eine Beschreibung zu dem eingesetzten Verfahren findet sich auf Wikipedia.

Der Mythos der Effizienz

Die Grösse und das angestrebte Ausmass dieses Projektes folgen dem Zeitgeist unserer heutigen Gesellschaft, in der grosse Projekte für Effizienz und neue, ungeheuer gefährliche Methoden für Fortschritt stehen. Überfluss wird mit Wohlstand verwechselt.
Menschen, die Probleme mit diesen Werten, der immer grösser werdenden Beschleunigung, dem absurden Überfluss und der Ungleichheit in dieser Welt haben, werden ignoriert und sollen auf der Strecke bleiben. Menschen, die der Beschleunigung in der Arbeitswelt körperlich oder geistig nicht mehr folgen möchten oder können, haben die eigene Optimierung nicht ausreichend ausgeschöpft. Diejenigen, die den Neuheiten der Konsumwelt nichts mehr abgewinnen können oder die nicht das nötige Geld dazu haben sich diese zu leisten, sind für den Kapitalismus irrelevant und werden von ihm kleingemacht. Wenn du dich weigerst, dich diesem aufgezwungenen Leben zu beugen, wirst du schnell als krank abgestempelt. Ist dein Körper durch diese Welt kaputt gemacht worden, bist du für diejenigen Menschen, die weiter oben auf der Gesellschaftspyramide stehen, nur noch Abfall. Sie machen sich zu Expert*innen, denen die Gesellschaft folgen soll, wenn sie den ewig vorgekauten, Refrain „Wir haben keine Alternativen“ im Chor singen, von den Universitäten bis hin in die Führungsetagen der Konzerne. Die vom Kapitalismus beglaubigten Expert*innen machen unsere menschliche Vernunft und unsere Achtung vor unseren Mitmenschen und der Umwelt klein.
Sie missbrauchen sie aber noch so gerne, wenn sie ihnen nützlich, ja effizient, scheinen. Unsere Ideen in dieser Welt sind nur etwas wert, wenn sie genug gross sind um Fortschritt und Reichtum zu bringen. Kleine Ideen, die den Alltag einer Gemeinde verbessern wie beispielsweise ein Treffpunkt in einem Dorf, werden ins Lächerliche gezogen oder höchstens für Werbezwecke missbraucht.
Das Geothermie Projekt zwischen den Gemeinden Glovelier, Berlincourt und Bassecourt ist Teil einer Welt, die uns zwingt ein Leben in losen Freundschaften zu führen. Es ist Teil einer Welt, in der jede·r von uns unbedeutend ist und nichts zu sagen hat, in der Freundschaft und Achtsamkeit mit den Mitmenschen und unserer Umwelt nichts wert sind. Wo ist die Zeit geblieben, in der wir ungezwungen und entspannt mit unseren Mitmenschen zusammen sein können? Wo sind die Orte, an denen wir uns an unseren kleinen, aber unheimlich wertvollen Projekten freuen können und wo diese von unserer Umwelt als Bereicherung unser Leben wahrgenommen werden?

Die Menschen sind keine Laborratten

Geo-Energie Suisse AG ist mit-, wenn nicht hauptverantwortlich, für ein künstlich erzeugtes Erdbeben in Korea. Dort wurde ein Erdbeben der Stärke 5,4 ausgelöst, nachdem mit Hochdruck 12‘000 m³ Wasser in eine über 5km tiefe Erdschicht gepumpt wurde [3]. Und selbst in Basel, an einem ihrer Pionierstandorte, wurde mit demselben Verfahren und derselben Menge Wasser wie in Korea ein Erdbeben der Stärke 3.4 ausgelöst [4]. Das Unternehmen hat noch immer Probleme mit den Druckverhältnissen im Bohrloch in Basel. Sie können diese Probleme jedoch nicht einfach beheben, da sich unter anderem radioaktive Gase in den Gesteinsmassen befinden und ein Druckablassen zu erneuten Erdbeben führen könnte. In St.Gallen ereignete sich ein weiterer Zwischenfall während der Testläufe [5]. Trotz der ungelösten Probleme will das Unternehmen seine Experimente weiterziehen.
Für die Testläufe im Jura sind 388‘800 m³ Wasser vorgesehen – also das 30-fache der bisherigen Projekte – die in eine 5km tief liegende Gesteinsschicht mit einer Fläche von 4 km² und einer Tiefe von 700m gepumpt werden sollen. Bei den Bohrungen werden verschiedenste Gesteinsschichten durchbohrt (radioaktives Gestein, Asbest, etc.) und unterirdische Gasreservoirs angestochen. Der Jura ist ein Karstgebirge mit vielen instabilen Gesteinsschichten, grossen unterirdischen Wasserreservoirs und undurchsichtig verlaufenden Wasserläufen. In den unterirdischen Gasreservoirs werden radioaktive Gase wie beispielsweise Radon gefunden, das im Jura über den Keller in Wohnhäuser dringt. Natürlich wird hier im Jura mit einem „ganz anderen sicheren neuen Verfahren“ gearbeitet, so das Unternehmen. Es kann jedoch nicht davon ausgegangen werden, dass ein solches neues Verfahren nicht auch Erdbeben auslösen kann. Dafür gibt es keine gesicherten Beweise, woher auch. Vielleicht soll gerade deswegen eine im Vergleich zur restlichen Schweiz dünn besiedelte Grenzregion als Experimentierort herhalten. Bei einem Erdbeben wären aber sehr wahrscheinlich nicht nur das Tal von Delémont und die umliegenden Täler mit brüchigem Kalkstein betroffen, sondern auch Teile des Juras auf französischem Boden. Besançon, am Fusse des Juramassivs ist nur gerade 100km von der Tiefenbohrung entfernt.
Warum bohrt die Geo-Energie Suisse AG mit Sitz in Zürich nicht direkt in Zürich neben der ETH, wo ein Teil der Urheber*innen all der schönen Studien und Berechnungen ihrer unfehlbaren Methode sitzen? Oder warum auch nicht in der Bahnhofsstrasse, wo vermutlich die Aktionär*innen und Bosse flanieren?

Der Jura als Sprungbrett zu anderen Abenteuern

Der Standort Glovelier ist ein Scheidepunkt für die Entwicklung der Tiefen-Geothermie in der Schweiz, aber auch für Frankreich, Deutschland, Portugal und selbst den Sudan [6]. Glovelier ist der einzige Standort, an dem aktiv an den Vorbereitungen für die ersten Bohrungen gearbeitet und eine zügige Umsetzung angestrebt wird. Sollten die Bohrungen gut verlaufen, wird an anderen Standorten die Arbeit wiederaufgenommend: Avenches, Etzwilen, Pfaffnau und Triengen. Alleine für den Kanton Jura sind 9 weitere Standorte geplant. Alle mit derselben Arbeitsmethode. Alle mit denselben finanziellen Interessen. Alle mit derselben Missachtung der Bevölkerung und Umwelt. Alle mit derselben Propaganda, die das Gegenteil vorgibt.

Die Alternativensuche der Energiekonzerne

Hinter der Geo-Energie Suisse AG verbirgt sich ein Konglomerat aus verschiedenen grossen Energieunternehmen, die ihre Vormachtstellung im Energiemarkt ausbauen wollen. Um gut dazustehen, betonen diese Unternehmen natürlich ihr ökologisches Verantwortungsbewusstsein und ersticken dadurch wahre Alternativen im Keim oder instrumentalisieren sie. Der Staat beeilt sich, die Lösungsansätze der Unternehmen zu unterstützen und gibt vor, damit im Namen des allgemeinen Interesses zu handeln. Das ist nichts Neues, schaut mensch sich die Geschichte der Energiegewinnung an. Dieses Schema wiederholt sich an etlichen Beispielen und erzeugt Schäden, welche die gesamte Gesellschaft nun ausbaden muss.
Die Unternehmen geben nur dann vor, sich für die durch ihre Aktivitäten erzeugten Kollateralschäden zu interessieren, wenn die Zielsetzungen der kapitalistischen Entwicklung darunter leiden. Solche Schäden gehen jedoch Hand in Hand mit den kapitalistischen Experimenten; Zerstörungen gehören zu den notwendigen Übeln für den technologischen Fortschritt ihrer Welt. Dem gleichen Schema folgend, geben die schuldigen Unternehmen und ihre politischen Komplize*innen vor, ihre Verantwortung wahr zu nehmen, sobald technische Störungen die ökonomische Entwicklung hindern oder ihren Ruf und ihre Profite bedrohen. Sie verkleiden in diesem Moment ihren Machthunger als ökologisches Bewusstsein. Meist ist es dann aber schon zu spät um die Schäden der monopolistischen Maschine zu reparieren. Nichts desto trotz ackert diese ungestört weiter.

Unterstützung vom Staat

Laut der Vereinbarung zwischen Geo-Energie Suisse AG und dem Kanton Jura muss letzterer bis 2035 1 Million Franken in das Tiefen-Geothermie-Projekt investieren. Diese Geldsumme ist gesetzlich festgeschrieben als Subventionierung alternativer Energieträger durch den RPC-Fonds [7], auch wenn GeoEnergie-Suisse mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit den Anschein erwecken möchte, sie würden das Projekt ohne Beihilfen finanzieren. Gerade mal 100‘000 Franken fliessen bei Erfolg der Bohrung (was immer das heissen will) an den Kanton zurück. Dazu kommt die Risikogarantie des Bundes über 47 Millionen Franken [8].
Es ist einfach sich auszumalen, was dies für die Zukunft bedeutet, denn es ist bereits üblich, die von Grosskonzernen verursachten Schäden zu entschädigen. Dies ist beispielsweise der Fall beim Rückbau der Schweizer AKW. Deren Verantwortliche bekommen vom Bund Entschädiungsgelder ausgezahlt.

Stellen wir uns also einmal Folgendes vor:
Nachdem der Standort Glovelier einige Jahre betrieben wurde, tritt ein beträchtliches Problem in der Geothermie-Maschinerie auf, das grosse Schäden verursacht. Das Vertrauen, das dem Unternehmen bisher entgegengebracht worden ist, leidet darunter. Es ist gezwungen, seine Fehler anzuerkennen und um eine ökologische und ökonomische Katastrophe zu verhindern, gibt es nach und nach seine Aktivität auf.
Natürlich behält es den Anschein, die Situation im Griff zu haben. Die Bewohner*innen, Arbeiter*innen leiden als erste unter den Folgen in der Gesellschaft und Natur: Die Landschaft ist zerstört, dem ökologischen Gleichgewicht geht es alles andere als gut und die sozialen Bedingungen verschlechtern sich. Die Bevölkerung ist die grosse Verliererin der Geothermie-Wette, die Versprechen des Unternehmens erfüllen sich nicht, die Strompreise bleiben die gleichen wie bisher. Das Unternehmen kann sich finanziell auf die 47 Millionen Franken zurücklehnen, die ihnen 2018 vom Bund versprochen wurden.
Die Bewohner*innen und Arbeiter*innen gehen vor Gericht um eine Entschädigung zu verlangen. Diese wird jedoch nie ausreichend sein verglichen mit den erlittenen Unannehmlichkeiten, denn die finanzielle Entschädigung ist künstlich, während die Schäden in Umwelt und Bevölkerung sehr real sind.

Zu grosse Energie-Projekte gibt es überall

Die Energielobbiisten drücken der Bevölkerung ihren Willen auf. Beispiele, die Widerstand und Widersträubung hervorrufen, sind zahlreich: Die Kohlelobbiisten von RWE (Hambacherforst, Köln[9]) und Vattenfall (Lausitz[10]) in Deutschland; in Frankreich sind es Andra-Cigéo mit seinem Atommüll Endlager (in Bure, in der Region Meuse [11]) oder EON mit seinem Biomasseheizkraftwerk (in Gardanne[12]); in Italien ist es zum Beispiel die „Trans-Adria-Pipeline“[13], in den USA die „North Dakota Access Pipeline“ und weltweit gibt es viele andere mehr. Es ist immer dasselbe Vorgehen: Allen Menschen wird versprochen, es werde schon gut gehen, es sei gut für den Markt und die Arbeitsplätze. Die Einwände der Bewohner*innen werden dabei geschickt ignoriert. Und dann kommt das Absehbare an den Tag, plötzlich, brutal.

Widerstand regt sich

Seit dem Bekanntwerden der Pläne im Jahr 2014 und der Genehmigung des Sondernutzungsrechts für das Areal in Glovelier 2015 durch das jurassische Parlament, regt sich aktiver Widerstand gegen das Projekt. Anwohner*innen initiierten zu allererst eine Petition um das Projekt zu stoppen. Über 1600 Unterschriften konnten gesammelt werden, jedoch sahen sich die Autoritäten dadurch nicht gehindert, grünes Licht für das Projekt zu geben. Daraufhin reichte das Bürger*innenkommitee Rekurs ein beim Kanton. 2016 wurde auch dieser abgewiesen, vom Verwaltungsgericht. Im gleichen Jahr lancierten Bewohner*innen eine kantonale Initiative für das allgemeine Verbot von Tiefen- Geothermie. Es kamen genügend Unterschriften zusammen (4600) um als gültig erklärt zu werden, aber die Initiative wurde anschliessend vom kantonalen Verfassungsgerichtshof als ungültig erklärt. Anfangs 2017 entschloss sich ein Kollektiv aus 9 Personen, beim Bundesgericht Rekurs einzureichen, der jedoch im Dezember 2018 abgelehnt wurde. Das letzte Wort ist gefallend: Der Rekurs ist nicht durchsetzbar; die Arbeiten können theoretisch beginnen! Aktuell zeichnet sich ab, dass das jurassische Parlament in der Mehrheit gegen das Projekt ist und die Gemeinde Haute-Sorne das Projekt auch nicht mehr gut heisst, weil es der Gemeinde weniger bringt als erwartet. Jetzt müssen wir die Entscheidung der jurassischen Kantonalregierung abwarten. Ist die Regierung für das Projekt können die Arbeiten auch praktisch beginnen!

Und jetzt?

Wenn der Widerstand das Tiefen-Geothermie-Projekt in Glovelier nicht aufhalten kann, beginnen die Arbeiten mit Sondierungsbohrungen und Bohrungen für die seismische Überwachung der Region. Gebohrt wird in der nahen Umgebung der zukünftigen Zentrale mit mobilen Bohrfahrzeugen, wie sie im Strassenbau verwendet werden [15]. Im Nachhinein werden vermutlich wie bei der Schiefergas-Sondierung und –Gewinnung (Fracking) Sonden in den Bohrlöchern installiert. Wenn ihr also lange Kabel in der Gegend rumhängen seht, sind dies erste Zeichen der Geo-Energie Suisse AG. An diesen Kabeln sind Messinstrumente montiert, die die „Sicherheit“ während der Bohrungen und Stimulation der Gesteinsmasse garantieren sollen.
An der Eisenbahnstrecke Delémont-Porrentruy, zwischen einem Asphaltwerk und einem Bauernhof wird vermutlich schon bald eine grosse Bohranlage zu sehen sein. Pro Bohrung der Hauptlöcher sind 6 Monate vorgesehen, die reale Bohrzeit wird sich aber vermutlich verlängern, wie es bei Grossprojekten üblich ist. Die Bohranlagen werden zwischen den Orten Glovelier, Bassecourt und Berlincourt in Hör-, Riech- und Sichtweite stehen.
Nach Abschluss der Bohrungen beginnt das erste Einpumpen von Wasser in die 5km tiefer liegende Schicht. Vielleicht vibriert dabei hie und da mal die Erde, doch das ist ja nichts verglichen mit der Grosszügigkeit der Unternehmer*innen. In den benachbarten Ortschaften machen sich die Menschen Sorgen um die Lärmbelastung und Auswirkungen auf den Alltag. Immer öfter sieht mensch auf den Feldern der Bauern und Bäuerinnen Transparente gegen dieses Projekt. Manche malen auf die Wände „NO GPP“[16].

Geo-Energie, nein danke!

Ein vorzeitiger Abbruch des Geothermie-Projektes in Glovelier ist notwendig: Um die kapitalistischen Konzerne daran zu hindern, das Staatsmonopol der alternativen Energiequellen zu erobern, um ihre Macht einzuschränken, um die Umwelt und die Menschen einer ganzen Region zu schützen. Es gibt tausende andere Möglichkeiten Strom und Wärme für Haushalte zu erzeugen und Produktionsstätten einzurichten. Diese könnten dezentral organisiert und somit allen Menschen von Vorteil sein, statt nur den Verantwortlichen dieser riesigen Konsortien, die nichts anderes als Unannehmlichkeiten hervorrufen. Strom und Wärme könnten für alle umsonst oder günstig sein und wären mit keinerlei Risiken verbunden. Ausserdem sollten wir uns Gedanken machen über unseren Energieverbrauch: Brauchen wir tatsächlich diesen Warenüberfluss, der zu einem Grossteil verschwendet wird? Für wen wird Strom in erster Linie produziert? Wollen wir, dass die Waffenindustrie Strom und Wärme bekommt um nur ein Beispiel zu nennen? Ein selbstorganisierter und selbstermächtigender Ansatz wäre wesentlich effizienter, ökologischer, sozialer und logischer, als die zentralistischen, völlig abgedrehten und gefährlichen Profitprojekte der kapitalistischen Konzerne. Dieses Projekt dient einem zerstörerischen System, das uns schon zu lange erniedrigt und uns jeden Tag aufs Neue hetzt! Ja, wie schön wäre eine Welt, in der wir uns alle unabhängig von den Konzernen und Regierungen, in Ruhe und mit einem Lächeln, auf Augenhöhe begegnen könnten.

Geo-Energie Suisse AG,weder im Jura noch sonst wo! Unterstützen wir den Widerstand!

Seite des freien Bewohner*innenwiderstands:
https://nogpp.noblogs.org

Seite des lokalen Bürger*innenkommitees:
http://crjsuisse.ch/


[1] Der Bund, 4.9.2018, Wird die Erde wieder beben?
[2] www.geo-energie.ch
[3] http://erdbebennews.de/2018/04/korea-pohang-erdbeben-durch-geothermie-kraftwerk
[4] www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/basler-geothermie-projekt-sorgt-immer-noch-fuer-nachbeben
[5]de.wikipedia.org/wiki/Geothermieprojekt_St._Gallen
[6] Organigram auf eosholding.ch
[7] www.edj.ch/assets/uploads/CCE_et_plan_de_mesures_2015-2021.pdf
[8] „Nach der Validierung des Sondernutzungsplanes durch das jurassische Verwaltungsgericht im Dezember letzten Jahres erreicht das Haute-Sorne Geothermieprojekt einen weiteren wichtigen Meilenstein. Das Projekt erhält die Riskiogarantie des Bundes in Form eines maximalen Auszahlungsbetragt von 47Mio. Franken. Diese Summe wird im Falles eines Teil- oder eines Misserfolgs gewährt.“(https://www.geo-energie.ch/app/download/8116282414/Communique_Geo-Energie- Suisse_170214.pdf)
[9] www.hambacherforst.org
[10] www.kein-tagebau.de
[11] www.bureburebure.info
[12] www.gazdeschistesprovence.wordpress.com
[13] www.notap.it, news auf srf,
[14] https://fr.wikipedia.org/wiki/Dakota_Access_Pipeline#Mars_2017:_une_vague_de_contestation
[15] Informationsflyer von Kanton und Gemeinde
[16] No Geothermie Petrothermale Profonde

P.S.

Der Artikel ist auf deutsch und französisch in der Zeitung “La Feuille Officieuse n°2”, Februar 2019 erschienen. Gedruckte Ausgaben der Zeitung können unter lafeuille@inventati.org bezogen werden, die PDF-versionen befinden sich hier: lafeuille.noblogs.org